von Bertolt Brecht
Düsseldorfer Schauspielhaus, Premiere 19.01.2019.
Galy Gay ist ein einfacher Packer und ein Mann, der nicht Nein sagen kann. Das begreifen die Menschen, die ihm begegnen, schnell – vor allem solche, die andere gern für ihre Zwecke einspannen. In Mann ist Mann sind das drei Soldaten, die ihren vierten Mann beim Plündern einer Pagode zurücklassen mussten und nun in Not und auf der Suche nach Ersatz sind. Der Appell steht bevor, und wenn sie auffliegen, droht Erschießung. Galy Gay kommt da wie gerufen, um aus ihm den verschwundenen Jeraiah Jip zu machen. Im grausamen Spiel der Soldaten wird ein Mann, der auszog, einen Fisch zu kaufen, »wie ein Auto ummontiert« und in eine menschliche Kampfmaschine verwandelt. Mit Die Verwandlung des Packers Galy Gay in den Militärbaracken von Kilkoa im Jahre neunzehnhundertfünfundzwanzig, wie Bertolt Brechts erklärtermaßen erstes episches Theaterstück im Untertitel heißt, thematisiert Brecht die Frage nach Identität und individueller Selbstbestimmung in einer entfremdeten Gesellschaft.
Mit Kilian Bierwirth, Rudi Grieser, Naima Laube, Niklas Mitteregger, Vincent Sauer, Laura Maria Trapp & Genet Zegay
Musik Wolfgang Paris
Regie David Schnaegelberger
Bühne Simone Grieshaber
Kostüm Janin Lang
https://www.dhaus.de/programm/a-z/mann-ist-mann/